5 einfache Schritte, um zu prüfen, ob eine Website sicher ist | EasyDMARC

5 einfache Schritte, um zu prüfen, ob eine Website sicher ist

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Es ist unbestreitbar, dass das Internet eine Mischung aus Gut und Böse ist. Es hat zwar die Art und Weise vereinfacht, wie wir Bankgeschäfte abwickeln, einkaufen und kommunizieren, aber das Internet hat auch neue Möglichkeiten für Cyberkriminelle geschaffen, ihre Opfer auszunehmen.

Privatpersonen und Unternehmen speichern auf ihren Computern sensible Daten und greifen auf persönliche und geschäftliche Konten zu. Diese Daten müssen unbedingt vor Cyberkriminellen geschützt werden, die versuchen, sie für persönliche und finanzielle Zwecke zu stehlen.

Eine der vielen Möglichkeiten, wie diese Täter ihre teuflischen Pläne ausführen, besteht darin, über bösartige Websites auf Ihren Computer zuzugreifen. Dies wirft eine gute Frage auf: Wie sicher sind Websites?

Es ist zwar unmöglich, Websites zu vermeiden, aber Sie können dennoch feststellen, wie sicher eine Website ist. Schauen wir uns einige der Methoden an.

Steht hinter dem „HTTP“ ein „S“ (SSL-Zertifikat)?

HTTPS ist kein Fremdwort, wenn es um Websites und Sicherheit geht. Es ist ein wichtiger Faktor dafür, was eine Website sicher macht, und eine der ersten Sicherheitsüberprüfungen, die vor dem Besuch einer Seite durchgeführt werden. Heutzutage beginnen die meisten Websites mit HTTPS anstelle des regulären HTTP, um zu signalisieren, dass die Website sicher ist. Laut dem Transparenzbericht von Google stellt HTTPS sicher, dass die Inhalte, die Sie sich online ansehen, nicht von anderen im Netzwerk, z. B. Ihren Internetanbietern, verändert oder abgehört werden.

Eine sichere Website hat ein Vorhängeschloss-Symbol neben der Website-URL, um anzuzeigen, dass sie mit Secure Socket Layer-Verschlüsselungsprotokollen verschlüsselt ist (d. h. über eine SSL-Zertifizierung verfügt).

Wenn Sie eine Website ohne das „S“ hinter dem „HTTP“ besuchen, fragt Ihr Browser, ob Sie die Website auf eigene Gefahr besuchen möchten. SSL schützt vertrauliche Daten bei der Übertragung an einen Server. Ohne diese Zertifizierung sind sensible Informationen ungeschützt und für Cyberkriminelle leicht zugänglich.


Ganz gleich, ob Sie sich auf einer Website anmelden oder eine Online-Zahlung vornehmen, vergewissern Sie sich, dass sie über SSL verfügt.

Schauen Sie nach der Datenschutzrichtlinie und den Kontaktinformationen

Jede rechtmäßige Website sollte auf ihrer Seite Informationen zur Datenschutzrichtlinie enthalten. Darin wird erklärt, wie die Website Ihre Daten erhebt, behandelt, verwendet, überträgt und schützt.

Diese Richtlinien sind zwar voll von juristischen Begriffen, aber wir empfehlen Ihnen, nach Wörtern wie „Daten“, „Dritte“ und „speichern“ zu suchen, damit Sie verstehen, wie die Website mit Ihren personenbezogenen Daten umgeht. In den meisten Fällen finden Sie die Richtlinie in der Fußzeile der Seite. Lesen Sie sie durch, bevor Sie Ihre Daten an die Website übermitteln.

Achten Sie neben der Datenschutzrichtlinie auch auf die Kontaktinformationen. Gibt es auf der Website ein Kontaktformular? Eine seriöse Website enthält eine E-Mail-Adresse, eine Postanschrift oder eine Telefonnummer. Einige Websites bieten sogar eine Live-Chat-Option an. Dies garantiert zwar keine 100-prozentige Sicherheit, stellt aber sicher, dass Sie sich an jemanden wenden können, der Ihnen hilft. 

Achten Sie auf das Siegel für vertrauenswürdige Websites

Die meisten eCommerce- oder Shopping-Websites verwenden ein Siegel, um ihre Vertrauenswürdigkeit anzuzeigen. Wenn Sie also ein Siegel sehen, auf dem „Gesichert“ oder „Geprüft“ steht, können Sie sicher sein, dass Sie sich auf einer sicheren Website befinden. Ein Vertrauenssiegel weist zwar auf eine sichere Website hin, ist aber nicht unbedingt eine Garantie für Ihre Sicherheit.

Heutzutage ist alles online leicht zugänglich. Daher ist es für Betrüger ein Leichtes, eine betrügerische Website zu erstellen und sie mit einem Vertrauenssiegel zu versehen, um sie legitim erscheinen zu lassen. Überprüfen Sie das Siegel, indem Sie darauf klicken und sehen, ob Sie zu einer Verifizierungsseite gelangen. Aber hören Sie dort nicht auf! Recherchieren Sie das Sicherheitsunternehmen, das das Siegel anbietet, um seine Legitimität zu prüfen.

Bewerten Sie die Website mit Sicherheitstools

Webbrowser verfügen in der Regel über integrierte Sicherheitstools, mit denen sich feststellen lässt, ob eine Website sicher ist oder nicht. Diese Tools können helfen, bösartige Pop-ups zu blockieren, bösartige Downloads zu stoppen und die Webseiten zu verwalten, die auf Ihre Webcam zugreifen können. Überprüfen Sie die Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Sicherheitseinstellungen in gängigen Browsern aufrufen:

  • Chrome: Einstellungen > Erweitert > Datenschutz und Sicherheit
  • Firefox: Optionen > Datenschutz und Sicherheit
  • Edge: Einstellungen > Erweiterte Einstellungen
  • Safari: Einstellungen > Datenschutz

Sie können auch Prüfprogramme oder Tools wie Norton Safe Web oder Web Watcher für zusätzlichen Schutz installieren, um zu überprüfen, ob ein Link sicher ist. Sie scannen nach Viren, sobald eine Website geladen wird. Es ist auch wichtig zu wissen, wie man überprüft, ob ein Link sicher ist. Google Safe Browsing ist ein guter Startpunkt. Hier können Sie einen Link eingeben, um festzustellen, ob der Besuch der Seite sicher ist.

Erkennen Sie die Anzeichen einer bösartigen Website

Auch mit einem SSL-Zertifikat, einer Datenschutzrichtlinie und einem Vertrauenssiegel kann eine Website immer noch unsicher sein, wenn sie mit Malware infiziert ist. Online-Betrüger werden immer raffinierter in der Art und Weise, wie sie Menschen täuschen und Systeme kompromittieren. Um sich vor bösartigen Websites zu schützen, ist es wichtig, die verschiedenen Methoden zu kennen, mit denen Hacker ihre teuflischen Pläne umsetzen. Im Folgenden finden Sie einige Taktiken, die Sie kennen sollten:

Phishing

Bei den meisten Online-Betrügereien handelt es sich heutzutage um Phishing. Cyberkriminelle tarnen sich als seriöse Quellen, um Menschen dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben. Sie können Ihnen eine Phishing-E-Mail oder einen Link schicken, der zu einer bösartigen Website führt. Menschen machen Fehler. So ist es möglich, dass Sie auf einen bösartigen Link klicken, ohne es zu merken.

Lesen Sie in unserem Blog, was zu tun ist, wenn Sie auf einen Phishing-Link klicken.

Einspeisung von Inhalten von Drittanbietern

Dies ist die Methode zur Änderung von Inhalten in einer Verbindung. Die Einspeisung von Inhalten durch Dritte kann harmlos sein. Aber wenn eine Website nicht geschützt ist, können Hacker diese Schwachstelle ausnutzen und sie für bösartige Links oder Anzeigen verwenden.

Dies geschieht in der Regel leichter auf Websites, die nicht über SSL verfügen, und die beste Vorbeugung besteht darin, sicherzustellen, dass die Website sicher ist, bevor man mit ihr interagiert.

Phishing-Kits

Dies ist die Webkomponente eines Phishing-Angriffs. Selbst Anfänger können mit Phishing-Kits einen Phishing-Angriff durchführen. Dabei werden Websites nachgebildet, die Sie häufig besuchen (z. B. Anmeldeseiten für Banken oder soziale Medien), um Sie dazu zu bringen, Ihre Anmeldedaten zu übermitteln. Auch wenn eine solche Website legitim erscheint, deuten ihre URL und häufige Rechtschreib- oder Grammatikfehler auf etwas anderes hin.

Bösartige Weiterleitung

Wenn Sie eine URL eingeben und auf einer verdächtigen Website landen, sind Sie Opfer einer bösartigen Weiterleitung geworden. Dies geschieht meist, wenn Sie auf einen Link klicken, um Software oder Medieninhalte herunterzuladen. Schließen Sie in diesem Fall die Seite sofort, um eine Infektion mit Malware zu verhindern.

Malvertising

Bei Malvertising wird Online-Werbung verwendet, die zur Verbreitung von Malware führt und Systeme gefährdet. Dies kann in Form von Anzeigen oder Pop-ups auf einer Website geschehen, die Sie besuchen. Überprüfen Sie eine Anzeige oder ein Pop-up, um das Herunterladen von Ransomware oder anderen Arten von Schadprogrammen zu vermeiden. Achten Sie auf Grammatik- und Rechtschreibfehler, Werbung für vergünstigte oder kostenlose Software-Downloads und Anzeigen, die nicht mit Ihrem Browserverlauf übereinstimmen.

SEO-Spam

Dies ist auch als Spamdexing bekannt. Dabei handelt es sich um eine Taktik, bei der Hacker bösartige Links auf Ihrer Website oder Ihrem Blog platzieren, normalerweise im Kommentarbereich.

Fazit

Das Internet ist eine Innovation, die unzählige Vorteile mit sich bringt und das Leben erleichtert. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, die Sicherheit einer Website zu überprüfen, bevor Sie mit ihr interagieren. Dies gilt insbesondere für Websites, die personenbezogene Daten oder Anmeldedaten erfordern.

Installieren Sie ein gutes Antivirenprogramm und aktualisieren Sie es regelmäßig. Prüfen Sie, ob eine Website sicher ist, indem Sie sich die URL und das SSL-Verfahren ansehen. Lesen Sie die Datenschutzrichtlinie der Website und klicken Sie nicht auf Links, die bösartig aussehen. Vergessen Sie nicht: Was nicht sicher aussieht, ist auch nicht sicher.