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So erkennen Sie Ransomware

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Ransomware ist eine der berüchtigtsten Bedrohungen in der Cyberwelt. Im Gegensatz zu anderer Malware ist Ransomware so konzipiert, dass sie im Verborgenen operiert, bis sie ihr Ziel erreicht hat. Das Ziel? Die Daten des Opfers sollen so lange gesperrt werden, bis ein Lösegeld gezahlt wird. 

Ransomware-Angriffe werden immer raffinierter und können finanziellen Schaden anrichten oder sogar Ihr Unternehmen ruinieren. 

Jedes Unternehmen muss sich mit der Erkennung von Ransomware und Techniken zur Behebung von Ransomware vertraut machen, um die Risiken eines solchen Cyberangriffs zu minimieren.

Anti-Ransomware-Tools sind mit Ransomware-Erkennungstechniken ausgestattet, die die Tarn- und Abwehrfunktionen der Schadsoftware überwinden, bevor sie Schaden anrichten. 

In diesem Artikel werden die Bedeutung der Früherkennung und die von Anti-Ransomware-Lösungen verwendeten Techniken vorgestellt.

Die Bedeutung der frühzeitigen Erkennung

Jeder Cyberangriff zielt darauf ab, Schaden anzurichten, daher ist eine frühzeitige Erkennung von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie einen Angriff frühzeitig erkennen, können Sie Gegenmaßnahmen ergreifen und den Hacker daran hindern, sein Ziel zu erreichen. 

Bei Ransomware ist eine frühzeitige Erkennung jedoch noch wichtiger als bei anderen Cyberangriffen. Die Schäden können schwerwiegend und manchmal sogar irreversibel sein. 

Ein Angreifer kann sich weigern, den Zugriff auf Ihre Daten wiederherzustellen, selbst wenn Sie das Lösegeld gezahlt haben. Dies kann Ihren Ruf bei Kunden und Partnern schädigen. Denken Sie daran, dass Hacker nicht unbedingt vertrauenswürdig sind.

Deshalb ist es so wichtig, den Angriff zu erkennen und zu beseitigen, bevor der Hacker Ihre Daten verschlüsselt. Da Ransomware-Angriffe immer raffinierter werden, ist es heute wichtiger denn je, sich mit Techniken zur Erkennung von Ransomware auszustatten.

Erkennungstechniken

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Ransomware in Ihrem System zu erkennen. Wie bereits erwähnt, verschafft Ihnen dies einen Vorteil gegenüber einem Angreifer, der versucht, Ihre Daten zu verschlüsseln. Zu den gängigen Techniken gehören die digitale Signatur, die Überwachung des Systemverhaltens und das Aufspüren von Anomalien im Datenverkehr.

Signaturbasierte Erkennung

Die signaturbasierte Erkennung ist eine der besten Techniken zur Erkennung von Malware-Infektionen. Ein typisches Malware-Programm hat elektronische Fußabdrücke wie Domain-Namen und Datei-Hashes in seinem Code vergraben, die für eine bestimmte Malware einzigartig sind. 

Wenn Sicherheitsexperten eine neue Malware entdecken, speichern sie den digitalen Fußabdruck in einem Repository bekannter Angriffe. Wenn ein signaturbasiertes Erkennungssystem den Netzwerkverkehr überwacht, vergleicht es die Pakete mit dieser Bibliothek. Findet es eine bekannte Bedrohungssignatur, erkennt es diese als Malware und stellt sie entweder unter Quarantäne oder löscht sie. 

Signaturbasierte Erkennungssysteme sind in mehrfacher Hinsicht wirksam. Allerdings kann diese Art der Erkennung nur bekannte Angriffe abfangen. Im Falle von Zero-Day-Angriffen ohne bekannte Signatur ist diese Erkennungstechnik unwirksam. 

Verhaltensbasierte Erkennung

Anstatt nach digitalen Signaturen zu suchen, suchen verhaltensbasierte Erkennungssysteme nach Anomalien. Sie analysieren das Verhalten von Software in Ihrem Netzwerk, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen. 

In den meisten Fällen weicht das Verhalten von Malware von der Norm ab. Daher definieren verhaltensbasierte Erkennungssysteme eine Grundlinie, die das Verhalten des Netzwerks unter normalen Umständen wiedergibt. 

Wenn Malware Ihr System infiziert, kann sie beispielsweise mehrere Dateien auf einmal öffnen und sie mit einer verschlüsselten Version verändern. Bei einem verhaltensbasierten Erkennungssystem werden alle Aktivitäten, die von der bestehenden Grundlinie abweichen, als bösartig betrachtet. 

Im Gegensatz zur signaturbasierten Erkennung kann die verhaltensbasierte Erkennung unbekannte Bedrohungen aufspüren. Sie schützt Netzwerkelemente und Endbenutzergeräte vor Zero-Day-Angriffen.

Erkennung durch anormalen Verkehr

Die verhaltensbasierte Erkennung ist am Endpunkt wirksam. Unternehmen können Ransomware jedoch auch auf Netzwerkebene erkennen, indem sie den Netzwerkverkehr auf bösartige Aktivitäten oder Anomalien überwachen. 

Moderne Ransomware ist darauf ausgelegt, sensible Daten in Ihrem Netzwerk zu stehlen oder zu exfiltrieren, bevor sie verschlüsselt und ein Lösegeld gefordert wird. Für ein umfassendes Datenleck muss der Angreifer enorme Datenmengen aus dem Netzwerkparameter verschieben. 

Obwohl Ransomware im Verborgenen arbeitet, können diese Übertragungen zu unregelmäßigen Netzwerkspitzen führen, die von einer Erkennung für anormalen Datenverkehr erfasst werden können.

Fazit

Ransomware ist eine zunehmende Cyber-Bedrohung und wird auch in Zukunft eine Gefahr für alle sein, die sensible Daten besitzen. Cyber-Hacker werden immer raffiniertere Wege finden, um Daten zu verschlüsseln und Lösegeld zu fordern. Unternehmen müssen daher lernen, wie sie Ransomware-Angriffe vermeiden können. 

Bei den meisten Ransomware-Angriffen fordert der Angreifer die Überweisung von Bitcoin oder einer anderen Kryptowährung an eine bestimmte Adresse. Sobald Sie diese Nachricht sehen, wissen Sie, dass der Schaden bereits angerichtet ist.

Eine der besten Möglichkeiten, eine solche Bedrohung zu entschärfen, besteht darin, sie frühzeitig zu erkennen, bevor ein Schaden entsteht. Unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens ist es unerlässlich, in Anti-Malware-Lösungen zu investieren, die Ihr Netzwerk auf bösartige Aktivitäten überwachen.

Informieren Sie außerdem Ihre Mitarbeiter darüber, wie sie Ransomware erkennen können und was sie tun müssen, wenn sie eine verdächtige E-Mail oder einen verdächtigen Link bemerken. Denken Sie daran, dass die meisten Ransomware-Angreifer menschliche Fehler ausnutzen, um Systeme zu kompromittieren. 

Eine frühzeitige Erkennung ist zwar entscheidend, doch müssen Unternehmen auch wirksame Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ransomware ergreifen. Jeder kann Opfer eines Ransomware-Angriffs werden. Die Implementierung einer leistungsfähigen Backup-Strategie ist daher ein hervorragender Notfallplan.