Sie haben eine dringende E-Mail von Ihrem Versicherungsunternehmen erhalten, in der Sie um einige personenbezogene Daten gebeten werden. Sie öffnen die E-Mail und geben alles ein, was verlangt wird. Bumm! Ein Hacker hat Sie gerade dazu gebracht, sensible Daten preiszugeben.
Was ist Spoofing? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Spoofing-Angriffe verhindern können, um online sicher zu sein.
So erkennen Sie Spoofing
Die Erkennung ist der erste Schritt, um zu lernen, wie man Spoofing-Angriffe verhindern kann. Hier sind einige gängige Indikatoren:
Verdächtige Absenderadresse?
Um Website-Spoofing zu verhindern, sollten Sie auf die E-Mail-Adresse des Absenders achten. Hacker erstellen in der Regel E-Mail-IDs, die den Originalen ähnlich sind. Ein Beispiel: Sie ersetzen das „O“ (den 15. Buchstaben des englischen Alphabets) durch „0“ (die Zahl Null).
Wenn die verdächtige E-Mail jedoch von einer legitimen Quelle stammt, sollten Sie sich direkt an den Absender wenden, um die Echtheit zu überprüfen.
Kein SSL-Zertifikat?
Ein Secure Sockets Layer- oder SSL-Zertifikat ist ein Code auf dem Server, der für zusätzliche Sicherheit bei der Online-Kommunikation sorgt. Es enthält Informationen über den Domain-Namen, den Inhaber, die zugehörigen Sub-Domains und vieles mehr. Für das bloße Auge ist der Hinweis auf eine SSL-geschützte Website das „s“ in „https“.
Das Fehlen eines SSL-Zertifikats ist ein wichtiges Warnsignal. Vermeiden Sie also beim Surfen Websites, die kein SSL-Zertifikat haben, und geben Sie niemals persönliche Daten ein. Außerdem muss Ihre eigene Website durch SSL geschützt werden, um Website-Spoofing zu verhindern.
Inhalte mit schlechter Grammatik?
Wenn Sie viele Grammatik- und Rechtschreibfehler im Inhalt der Website feststellen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um eine Fälschung handelt. Hacker geben in der Regel kein Geld für die Anstellung professioneller Autoren aus. Sie verwenden auch schlechte Grammatik und Rechtschreibung, um Spam-Filter bei E-Mail-Spoofing-Versuchen zu umgehen.
Anfragen machen keinen Sinn?
Wenn Sie eine E-Mail erhalten oder einen Weblink besucht haben, in der/dem Sie um sensible Daten wie Ihre Kontonummer oder vielleicht die PIN Ihres Geldautomaten gebeten werden, schließen Sie die E-Mail und melden Sie sie sofort. Dies ist wichtig, um Website-Spoofing zu verhindern. Hacker können solche Informationen für Betrug und bösartige Aktivitäten in Ihrem Namen missbrauchen.
Anruf von einer unbekannten Nummer?
Bekommen Sie häufig Anrufe von derselben unbekannten Nummer oder sogar von verschiedenen Nummern, die Sie um dieselbe Sache bitten? Das ist Anrufer-ID-Spoofing in Aktion. Laut Truecaller haben die Amerikaner im Jahr 2020 29,8 Milliarden Dollar durch Telefonbetrug verloren, und das Schlimmste daran ist, dass etwa 19 % der Opfer mehr als einmal betrogen wurden.
Deshalb ist es gut, diese Nummern zu melden und zu sperren. Es hilft indirekt, Website-Spoofing für andere zu verhindern, indem man sie auf die Spam-Liste setzt.
Verdächtige Anhänge?
Öffnen Sie niemals verdächtige Anhänge, unabhängig von der E-Mail-ID des bekannten oder unbekannten Absenders. Sie können Schadsoftware enthalten, die Computernetzwerke oder Server infizieren kann. Im schlimmsten Fall können Hacker an sensible Informationen oder Daten gelangen. Um E-Mail-Spoofing zu verhindern, überprüfen Sie die Dateierweiterung, und wenn sie Ihnen unbekannt vorkommt, öffnen Sie sie nicht.
So schützen Sie sich vor Spoofing
Laut Statista wurden im ersten Quartal 2021 611.877 betrügerische Websites gemeldet. Statistiken wie diese machen es zwingend erforderlich zu wissen, wie man Spoofing verhindern kann. Obwohl es viele Taktiken und Vorschläge gibt, um Website-Spoofing zu verhindern, konzentrieren wir uns im Folgenden auf die effektivsten.
Teilen Sie nicht zu viel online
Vermeiden Sie es, persönliche Daten wie Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer online preiszugeben. Hacker können diese Daten als Einfallstor nutzen, um weitere Informationen auszuspionieren und Ihre Identität zu stehlen. Wenn Sie personenbezogene Daten online weitergeben, setzen Sie auch Ihre Mitarbeiter einem Risiko aus. Ihre berufliche E-Mail über einen Link zu einer persönlichen E-Mail zu finden, ist so einfach wie einem Kind Süßigkeiten zu stehlen.
Behalten Sie personenbezogene Daten für sich, um E-Mail-Spoofing zu verhindern.
Verwenden Sie Spam-Filter
Unerwünschte, unsichere und virenverseuchte E-Mails können durch Einschalten der Spam-Filter am Eingang Ihres Posteingangsordners gehindert werden. Diese Filter funktionieren für die gesamte ein- und ausgehende Kommunikation und helfen bei der Erkennung von E-Mail-Spoofing.
Nutzung von Passwort-Managern
Passwort-Manager stärken Ihre Bemühungen zur Verhinderung von E-Mail-Spoofing. Sie sichern nicht nur den Zugang zu Ihren Konten, Daten und Informationen, sondern decken auch Unstimmigkeiten auf.
Um Website-Spoofing zu verhindern, erlauben Passwort-Manager Ihnen nicht, Anmeldedaten auf Websites einzugeben, die nicht mit dem Original übereinstimmen.
Bewegen Sie den Mauszeiger über eine URL, bevor Sie sie anklicken
Wie kann man einen Spoofing-Angriff verhindern, indem man sich den Link ansieht? Bewegen Sie den Mauszeiger über einen Link oder ein Hyperlink-Symbol, ohne ihn/es anzuklicken. Sie sehen die echte URL unten links auf dem Bildschirm. Selbst wenn die URL verkürzt ist, können Sie mit diesem Trick den zugrunde liegenden Link erkennen und analysieren, ob es sicher ist, ihn anzuklicken.
Bestätigen Sie die Anfrage mit der Quelle
Sie können E-Mail-Spoofing verhindern, indem Sie die echte Website des Absenders aufrufen. (Folgen Sie keinem Link in der E-Mail; geben Sie den Namen der Website manuell in Ihren Browser ein.) Informieren Sie sich über die Kontaktdaten, um zu überprüfen, ob die Absender tatsächlich um die Weitergabe persönlicher Daten gebeten haben.
Bei E-Mail-Anfragen können Sie die Person, die um Informationen bittet, anrufen und bestätigen, dass die Nachricht tatsächlich von ihr stammt.
Vermeiden Sie öffentliche Netzwerke
Öffentliche Netze sind überhaupt nicht sicher, da sich Hacker zwischen Sie und die Netzquelle schieben können. Dadurch können alle Daten auf Ihrem Computer oder Gerät gefährdet werden, vor allem, wenn Sie remote arbeiten. Verwenden Sie ein VPN, um Ihre echte IP-Adresse zu verbergen und öffentliche Netzwerke zu vermeiden.
Verwenden Sie 2FA oder MFA
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und Multi-Faktor-Authentifizierungsmethoden (MFA) fügen eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu. Selbst wenn das Passwort erraten oder gehackt wird, sorgt der nächste Authentifizierungsfaktor für die Sicherheit Ihrer Konten und verhindert E-Mail-Spoofing.
Nutzen Sie E-Mail-Authentifizierung für Ihr Unternehmen
Verwenden Sie die Protokolle SPF, DKIM und DMARC, um zu überprüfen, ob der E-Mail-Absender wirklich der ist, für den er sich ausgibt. Kontaktieren Sie das EasyDMARC-Team, indem Sie dieses einfache Formular ausfüllen. Wir zeigen Ihnen, wie einfach es ist, E-Mail-Spoofing durch die Protokolle DMARC, DKIM und SPF zu verhindern.
Überprüfen Sie Ihre Geräte regelmäßig
Ein regelmäßiges Scannen Ihrer Geräte hilft, Website-Spoofing zu verhindern, da die Antiviren-Software alle Risiken im Blick behält. Wählen Sie sorgfältig die Antiviren-Software aus, die Ihre Ziele und Anforderungen am besten erfüllt.
Fazit
Cyberangreifer sind heimtückisch, daher ist es wichtig zu wissen, wie man Spoofing verhindert. Machen Sie den ersten Schritt in Richtung Cybersicherheit, indem Sie die oben genannten Tipps befolgen. Achten Sie immer auf die Qualität der URL und des Inhalts der Website. Seien Sie auch online vorsichtig und übermitteln Sie niemals vertrauliche Informationen, ohne sich bei der richtigen Quelle zu vergewissern.
Die Protokolle SPF, DKIM und DMARC bieten Ihrer Domain zusätzlichen Schutz vor bösartigen Aktivitäten in Ihrem Namen.