Die 8 häufigsten Ursachen für Datenschutzverletzungen | EasyDMARC

Die 8 häufigsten Ursachen für Datenschutzverletzungen

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Datenschutzverletzungen stellen weltweit eine zunehmende Bedrohung dar. Nach Angaben von IBM und dem Ponemon Institute haben Datenschutzverletzungen in den letzten zwei Jahren ein Rekordhoch erreicht. Täglich gibt es über 2.200 Cyberangriffe, die große Unternehmen 4,24 Millionen Dollar pro Angriff kosten. Das Frustrierendste an diesen immer wiederkehrenden Ereignissen ist, dass die Ursachen für Datenschutzverletzungen bei Privatpersonen und Unternehmen im Großen und Ganzen die gleichen sind.

Die Abschwächung von Datenschutzverletzungen hängt stark davon ab, wie hoch Sie die von Ihrem Unternehmen verwalteten Daten einschätzen. Unterschätzen Sie nicht die Bedeutung der Prävention von Datenverlusten – sie ist angesichts der ständig zunehmenden Cyberkriminalität von entscheidender Bedeutung. Das Wissen um die häufigsten Ursachen von Datenverlusten ist nutzlos, wenn Sie keine Maßnahmen ergreifen, um diese Ereignisse zu verhindern. In diesem Artikel stellen wir Ihnen acht häufige Ursachen für Sicherheitsverletzungen vor und zeigen Ihnen, wie Sie diese Probleme mit wirksamen Maßnahmen lösen können.

Schwache Passwörter

Was ist die häufigste Ursache für Datenschutzverletzungen? Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass schwache Passwörter der Hauptgrund sind. Laut einer Harris-Umfrage sind 75% der Amerikaner mit der Pflege sicherer Passwörter überfordert. Davon verwenden über 24% gängige Passwörter wie fortlaufende Zahlen, ein einzelnes Wort oder eine Kombination aus drei Buchstaben und drei Zahlen. 49% der Passwortbenutzer ändern nur ein einziges Zeichen oder eine einzige Ziffer ihres Passworts, wenn sie zur Aktualisierung aufgefordert werden.

Ein sicheres Passwort zu haben, ist gar nicht so schwierig. Viele Cybersicherheitsexperten sind sich einig, dass ein einziger Satz mit verschiedenen Groß- und Kleinbuchstaben und Zahlen mehr als genug ist. Ein einzelnes Wort reicht nicht aus, da man in der Regel etwas wählt, das zum eigenen Charakter passt. Hacker, die Erfahrung mit Social Engineering haben, können das ausnutzen, um Ihre digitalen Schlüssel herauszufinden. Wenn es Ihnen Mühe macht, den Überblick über Ihre Passwörter zu behalten, empfehlen wir Ihnen, in einen zuverlässigen Passwort-Manager zu investieren, der Ihnen das Leben leichter macht.

Kriminelles Hacking

Kriminelles Hacking – das ist die Ursache der meisten Datenschutzverletzungen. Dabei handelt es sich um geplante Angriffe von Cyberkriminellen, die stets versuchen, Computersysteme oder Netzwerke auszunutzen. Zu den gängigen Techniken gehören Phishing, Passwort-Angriffe, SQL-Injektionen, Malware-Infektionen und DNS-Spoofing. Cyber-Akteure kennen sich mit diesen Methoden aus und wissen, wie sie Einfallstore oder Schwachstellen in der Netzwerkinfrastruktur großer Unternehmen finden können.

Kriminelles Hacking findet statt, weil viele Unternehmen keine angemessenen Sicherheitsmaßnahmen einrichten. Eine der besten Möglichkeiten, Datenverluste zu verhindern, ist die Implementierung einer Reihe von Schutzmaßnahmen. Mit einer soliden DLP-Strategie können Sie Cyberangriffe vermeiden und Ihre Daten sicher halten. Überwachungstools erkennen auch Anomalien, so dass Sie wissen, wann ein Cyberangriff stattfindet. Ein Unternehmen ohne Schutzmaßnahmen kann ins Visier genommen werden und das Datenleck erst bemerken, wenn es zu spät ist.  

App-Schwachstellen und Hintertüren

Wenn es um Apps geht, ist die häufigste Ursache für Datenschutzverletzungen in der Regel eine nicht gepatchte Schwachstelle. Anwendungen basieren nicht auf perfekten Frameworks, sondern sind Software mit Schwachstellen. Eine fehlerhafte App kann eine Hintertür sein, um Daten wie Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse oder sogar Ihre Bankdaten zu stehlen. Zunächst bleiben diese Schwachstellen von Softwareanbietern und normalen Benutzern unbemerkt, während Cyberkriminelle sie finden, um einen Zero-Day-Angriff zu starten.

Die meisten Unternehmen testen ihre Software ständig, um mögliche Angriffe abzuwehren und diese Schwachstellen zu beseitigen. Wenn ein Unternehmen eine Schwachstelle findet, veröffentlicht es einen Patch, um alle Sicherheitsprobleme zu beheben. Aus diesem Grund fordern viele Apps auf Ihrem Smartphone oder Laptop häufig Updates. Sie müssen diese Datenpatches umgehend akzeptieren, um Ihre Sicherheit zu erhöhen und dafür zu sorgen, dass Ihre Geräte und Apps reibungslos funktionieren. 

Social Engineering

Social Engineering ist die häufigste Ursache für Datenschutzverletzungen bei Unternehmen und Organisationen weltweit. Die meisten Cyberkriminellen sind gut im Social Engineering, da es viel einfacher ist, als Zugangspunkte zu schaffen, um ein System auszunutzen. Social-Engineering-Angriffe beruhen auf psychologischer Manipulation, um Benutzer dazu zu bringen, ihre Anmeldedaten preiszugeben. Diese Angriffe werden über E-Mails, SMS-Nachrichten, soziale Netzwerke und sogar Anrufe durchgeführt.

Der beste Weg, Social-Engineering-Angriffen vorzubeugen, besteht darin, allen Aufforderungen in verdächtigen E-Mails, Anrufen oder Nachrichten große Aufmerksamkeit zu widmen. Kein Unternehmen fragt nach Anmeldeinformationen oder personenbezogenen Daten, schon gar nicht Banken oder Zahlungsplattformen. Achten Sie auf kleine Details wie Grammatik und Syntax. Wenn Sie angerufen werden, nehmen Sie die geforderten Details zur Kenntnis, aber geben Sie niemals sensible Informationen am Telefon preis. Die meisten Social-Engineering-Betrügereien werden außerhalb der USA von Personen durchgeführt, die vorgeben, Vertreter eines Unternehmens zu sein, mit dem Sie regelmäßig zu tun haben.

Phishing, Malware und Ransomware

Wenn es darum geht, die häufigste Ursache für Datenschutzverletzungen zu ermitteln, läuft es immer auf eine dieser drei Ursachen hinaus. Phishing ist ein Social-Engineering-Angriff, bei dem Cyberkriminelle ihre Opfer dazu bringen, ihre personenbezogenen Daten preiszugeben. Phishing-Betrügereien werden hauptsächlich per E-Mail durchgeführt und appellieren oft an das Gefühl der Dringlichkeit oder an den Wunsch, zu gewinnen oder große Preise zu erhalten.

Dann gibt es noch Malware-Angriffe, bei denen Cyberkriminelle bösartige Software einsetzen, um in ein System oder Netzwerk einzudringen. Cyberkriminelle tarnen Malware in der Regel als ausführbare Dateien oder Links, mit denen Sie interagieren müssen, um den bösartigen Code in Ihr System einzuschleusen. Ransomware funktioniert auf ähnliche Weise. Der einzige Unterschied besteht darin, dass dieses Programm so konzipiert ist, dass es Sie von Ihren Daten oder Ihrem System ausschließt und diese so lange festhält, bis Sie dafür bezahlen, um den Zugang wieder zu erhalten.  

Der beste Weg, diese Angriffe zu verhindern, ist ein sehr kritischer Blick. Sie sollten sich immer die Absenderadresse einer E-Mail ansehen, vor allem, wenn sie Sie zum Handeln auffordert. Klicken Sie nicht auf Links und öffnen Sie keine Dateien, die von unbekannten Absendern stammen, und halten Sie sich von nicht vertrauenswürdigen Websites fern. Prüfen Sie solche Links, URLs und Dateien sorgfältig und halten Sie Ihr Antivirenprogramm auf dem neuesten Stand. Antivirenprogramme können die meisten Malware-Bedrohungen aufspüren und von Ihren Systemen löschen.

Unsachgemäße Verwaltung von Berechtigungen

Wie viele Personen haben Zugang zum Datenfluss in Ihrem Unternehmen? Viele IT-Abteilungen sind gerne bereit, jedem, der jederzeit Zugang zum Unternehmensnetz benötigt, ein Schlüsselprotokoll zur Verfügung zu stellen. Sie können es sich nicht leisten, diese Berechtigungen so einfach zu vergeben. Wenn Sie herausfinden, was die Ursachen für Sicherheitsverletzungen sind, werden Sie wahrscheinlich feststellen, dass zu viele Berechtigungen Sie in Gefahr bringen.

Wenn Sie allen Teammitgliedern ständig Zugang gewähren müssen, sollten Sie ein Zugangsregister führen. Darin sollte festgehalten werden, wer auf Ihre Systeme zugreift, wohin sie gehen und was sie mitnehmen. Auf diese Weise können Sie festlegen, wie viele Personen eingeschränkten oder begrenzten Zugang benötigen. Zugriffsprotokolle sind Teil jeder soliden DLP-Strategie und eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Daten zu schützen. 

Benutzerfehler und Insider-Bedrohungen

Wenn Sie jemanden aus der IT-Abteilung fragen, was die Ursache für die meisten Datenschutzverletzungen ist, wird er Ihnen sagen, dass es die Menschen sind. Das Schlimmste an dieser Antwort ist, dass sie Recht haben. Der Mensch ist das schwächste Glied jeder Sicherheitsmaßnahme zum Schutz der digitalen Ressourcen Ihres Unternehmens. Ein schwaches Passwort, eine unsachgemäße Datenextraktion und ein Mangel an bewährten E-Mail-Sicherheitspraktiken können eine Datenschutzverletzung im Wert von Tausenden von Dollar verursachen.

Auf der anderen Seite gibt es Insider-Bedrohungen. Verärgerte Mitarbeiter können einem Unternehmen mehr Schaden zufügen als Black-Hat-Hacker. Wenn jemand, der für Sie arbeitet, Ihnen nicht wohlgesonnen ist, sollten Sie seinen Zugang beschränken, bevor die Dinge unangenehm werden. Eine Bedrohung durch Insider kann leicht zum Verlust von Daten über geistiges Eigentum führen.

Physische Bedrohungen

Sind Sie sicher, dass Ihre Räumlichkeiten sicher und geschützt sind? Eine der Ursachen für Sicherheitsverletzungen sind physische Angriffe. Nicht alle Hacker sitzen in einem schmutzigen Keller und spionieren Sie aus. Viele von ihnen ergreifen proaktiv Maßnahmen, um auf Ihr System zuzugreifen. Cyber-Akteure kennen sich oft sehr gut mit der menschlichen Psychologie aus. Nichts hindert sie daran, ihren Online-Charme auch in der realen Welt einzusetzen.

Cyberkriminelle können sich leicht als Zusteller oder sogar als Mitarbeiter eines Unternehmens tarnen, um auf Ihre Computer oder Server zuzugreifen. Sobald sie dort sind, brauchen sie nur Sekunden, um ihren bösartigen Code über einen USB-Stick einzuschleusen. Auch wenn es kompliziert klingt, sind diese Kriminellen nicht unschlagbar. Sie können dieses Problem lösen, indem Sie eine strenge Richtlinie für den Zugang zu Ihrem Gebäude einführen, z. B. durch die Verwendung von Ausweisen, insbesondere für sensible Bereiche.

Fazit

Die Ursachen von Datenschutzverletzungen zu kennen und zu wissen, wie man sie eindämmen kann, ist für die Cybersicherheit von entscheidender Bedeutung. Bestimmen Sie, was die Vermeidung von Datenverlusten für Ihr Unternehmen bedeutet, und richten Sie Protokolle zum Schutz Ihrer Daten ein.

Wissen ist die beste Verteidigung gegen Datenlecks. Sie und Ihr Team müssen die Risiken dieser Ereignisse verstehen.

Schulen Sie Ihr Team in der Verwendung sicherer Passwörter. Klären Sie sie über die Gefahren von kriminellem Hacking auf. Stellen Sie sicher, dass sie wissen, wie wichtig es ist, ihre Systeme mit den neuesten Sicherheits-Patches zu aktualisieren. Es ist auch wichtig, dass sie die Risiken von Social Engineering und die Auswirkungen von Malware, Phishing und Ransomware auf das Unternehmen verstehen.

Achten Sie auch auf unzulässige Berechtigungen und Insider-Bedrohungen. Ihre Daten sind das wertvollste Gut Ihres Unternehmens, und Sie müssen alles tun, um sie zu schützen.