Ransomware-Angriffe sind eine erschreckend effektive Methode für Hacker, um von ihren Opfern zu profitieren. Ransomware ist eine Art Skript oder Malware, die Dateien, Systeme und Geräte verschlüsseln oder den Zugriff darauf blockieren kann, bis das Opfer eine Art Lösegeld zahlt.
In der Regel fordern die Angreifer das Lösegeld innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens, andernfalls sind die Dateien für immer verloren. Im besten Fall sind diese Angriffe äußerst lästig. Im schlimmsten Fall, z. B. bei großen Unternehmen oder sogar Krankenhäusern, können die Folgen jedoch gravierend sein.
Lesen Sie weiter, um einen umfassenden Überblick über effektive Tipps zur Vorbeugung von Ransomware zu erhalten und zu erfahren, wie Sie den Schaden eines Angriffs minimieren können.
Führen Sie Richtlinien ein und folgen Sie Protokollen
Sie sollten bereits über eine Art Katastrophenmanagementplan verfügen, falls etwas schief geht. Wir empfehlen dringend, diesen Plan um IT-Protokolle und Sicherheitsmaßnahmen zu ergänzen. Die Cyberwelt ist ein komplexer Ort. Ransomware vorzubeugen ist nicht so einfach, wie einfach nur „vorsichtig zu sein“.
Aber ein Sicherheitsprotokoll ist immer hilfreich.
Eine „Keine Panik“-Struktur kann Ihrem Team oder Unternehmen helfen, in Krisenzeiten wie dieser ruhig zu bleiben. Wenn Ransomware im Spiel ist, sollten Sie auf keinen Fall voreilige Schritte unternehmen. Entwickeln Sie ein System, setzen Sie einen Plan um, und halten Sie sich an die für Ihr Team festgelegten Notfallprotokolle.
Sichern Sie Ihre Daten und sichern Sie das Backup
Natürlich können Sie nicht ständig alles, woran Sie arbeiten, sichern. Zu viele Backups zu erstellen und zu versuchen, sie alle zu organisieren und zu sichern, kann Zeit und Ressourcen bis zu dem Punkt erschöpfen, an dem es nicht mehr zu bewältigen ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Erstellung von Backups nicht eine Priorität sein sollte.
Bestimmen Sie die wichtigsten oder am schwierigsten zu ersetzenden Daten und Dateien. Erstellen Sie von diesen so oft wie nötig stabile und aktualisierte Backups. Vor allem aber sollten Sie sicherstellen, dass diese Backups sicher sind. Egal, wie viele Backups Sie haben, sie sind nutzlos, wenn sie auch von Ransomware angegriffen werden. Die besten Backups werden auf Geräten aufbewahrt, die von den Originaldateien getrennt sind.
Verwenden Sie aktuelle Antiviren- und andere Sicherheitssoftware
Ransomware und andere Schadprogramme dieser Art werden ständig aktualisiert und angepasst. Sicherheitsmaßnahmen, die vor einem Jahr noch funktionierten, können schnell veraltet sein. Antiviren- und ähnliche Software kann nur dann ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten, wenn sie auf dem neuesten Stand ist. Stellen Sie sicher, dass Sie durch ausreichende Sicherheitssoftware von vertrauenswürdigen Entwicklern geschützt sind, und halten Sie alle Programme stets auf dem neuesten Stand.
Schützen Sie das Büronetzwerk
Der Schutz des Netzwerks ist der Schlüssel zum Schutz vor Ransomware für alle, die mit dem Netzwerk arbeiten. Viele Arten von Ransomware und anderer Malware zielen auf das Netzwerk ab, um sofort auf alle Geräte zugreifen zu können, die mit dem Netzwerk verbunden sind. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Netzwerk über ein sicheres Passwort verfügt, und denken Sie an die Verwaltung offener Ports.
Müssen der RDP-Port 3389 (Remote Desktop Protocol) und der SMB-Port 445 (Server Message Block) offen sein? Wenn ja, sollten Sie diese Ports so schnell wie möglich schließen, auch wenn Sie dies nicht beabsichtigen. Ports wie diese sind ein offenes Fenster, durch das Hacker klettern können, wenn sie sie entdecken.
Wer kann sich mit Ihrem Netzwerk verbinden?
Achten Sie darauf, dass Sie immer wissen, wer auf Ihr sicheres Netzwerk zugreifen kann und wer nicht. Wenn es jemals Geräte oder Verbindungen gibt, die Sie nicht kennen, ist das ein ernstes Problem. Sie sollten jederzeit genau wissen, wer eine Verbindung zum Netzwerk herstellen kann. Wenn dies nicht der Fall ist, sollten Sie das Passwort für das Netzwerk ändern und alle Verbindungen und Benutzer, die Zugang zum Netzwerk haben, im Auge behalten.
Setzen Sie Intrusion Detection Systeme (IDS) ein
Anstatt Ihr Netzwerk rund um die Uhr manuell zu überwachen, können Sie eine Software verwenden, die diese Aufgabe für Sie übernimmt. IDS (Intrusion Detection Systems) sind Anwendungen, die die Aktivitäten in einem Netzwerk auf böswillige und unangemessene Vorgänge überwachen. Sie können Richtlinien festlegen, an die sich die Software halten soll, oder die Standardrichtlinien verwenden.
Wenn eine Aktivität gegen diese Richtlinien verstößt oder unerkennbar ist, sendet das System entweder eine Warnung oder ergreift sofort Maßnahmen. So müssen Sie nicht mehr ständig darauf achten, welche Verbindungen in Ihrem Netzwerk bestehen.
Verwenden Sie geschützte Netzwerke für arbeitsbezogene Verbindungen
Dies ist ein wichtiger Punkt. Jedes Mal, wenn Sie für arbeitsbezogene Aufgaben eine Online-Verbindung herstellen, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass Sie kein öffentliches WLAN verwenden. Verwenden Sie nur private, geschützte Netzwerke, denen Sie vertrauen. Wenn Sie eine Verbindung zu einem öffentlichen Netz herstellen, ist Ihre Verbindung sofort für jeden sichtbar, der sich in diesem Netz befindet. Es gibt viele Hacker, die nichts anderes als diese Verbindung benötigen, um Ransomware und andere Malware auf Ihr Gerät zu laden.
Wir empfehlen außerdem die Verwendung eines VPN für arbeitsbezogene Verbindungen. Wenn Sie verhindern, dass Ihre IP-Adresse nachverfolgt wird, können Sie sich vor versteckten Malware-Angriffen schützen.
Halten Sie das System auf dem neuesten Stand
Dies gilt in ähnlicher Weise wie die Aktualisierung Ihres Antivirenprogramms. Auch wenn Ihre integrierte Systemsicherheit nie ganz so gründlich sein wird wie die vieler Antivirenprogramme, ist es dennoch wichtig, sie stets auf dem neuesten Stand zu halten, um die neuesten bekannten Arten von Malware und Ransomware-Angriffen zu bekämpfen.
Achten Sie darauf, was Sie anklicken
Dies ist offensichtlich, aber wichtig, um zu wissen, wie man Ransomware-Angriffe verhindern kann. Hyperlinks und Pop-ups können beim Surfen im Internet zu Landminen werden. Wenn Sie zur falschen Zeit auf die falsche Stelle klicken, können Sie auf verwirrende Websites gelangen oder sofort bösartige Software auf Ihr Gerät einladen. Achten Sie immer darauf, wo und was Sie anklicken.
Informieren Sie sich über die neuesten Ransomware-Bedrohungen
Es gibt keinen besseren Weg, sich zu schützen, als sich zu informieren, womit Sie es zu tun haben. Halten Sie sich über alle derzeit verfügbaren Ransomware-Techniken auf dem Laufenden. Suchen Sie nach spezifischen Lösungen und Vorbeugungsmaßnahmen für jeden Fall und jede Art.
Die hier genannten Präventionsmethoden sind umfassend genug, um gegen die meisten Bedrohungen zu helfen. Einige Ransomware-Angriffe sind jedoch so vielfältig, dass sie in einem eigenen Artikel behandelt werden müssten.
Schulen Sie Ihre Mitarbeiter
Wenn Sie nicht das einzige Mitglied Ihres Teams sind, ist es wichtig, dass Ihre Mitarbeiter genauso gut informiert sind wie Sie selbst. Weisen Sie sie darauf hin, worauf sie achten müssen, und erstellen Sie eine Richtlinie für den Umgang mit und die Meldung von Problemen und Angriffen, sobald diese auftreten. Das Letzte, was Sie wollen, ist, dass Ihre Mitarbeiter inmitten eines Angriffs in Panik geraten oder unkluge Entscheidungen treffen.
Testen Sie Ihr System
Es gibt eine Vielzahl von Online-Tools, mit denen Sie die Abwehr Ihres Systems testen können. (Suchen Sie nach „Malware defense testing“, um Optionen zu finden.) Ein Ransomware-Simulator verhält sich genauso wie die echte Ransomware, mit dem Unterschied, dass Sie die Kontrolle darüber haben und am Ende Ihre Daten verschlüsseln. Sie wissen nie, wo die Schwachstellen Ihres Systems liegen, solange Sie nicht versucht haben, das Netzwerk zu knacken.
Eine Ransomware-Simulation testet auch die Bereitschaft Ihres Teams im Falle eines Ransomware-Angriffs. Sie hilft dabei, etwaige Fallstricke und blinde Flecken in Ihrem Katastrophenmanagementplan aufzudecken und die Mitarbeiter in einer Testumgebung zu schulen.
Fazit
Hacker lassen Ransomware-Angriffe furchterregend erscheinen. Manchmal sind sie das auch wirklich. Die Aussicht auf den Verlust wichtiger Dateien und Daten ist extrem belastend. Sie können jedoch verhindern, dass Ihr System jemals unter diesen Druck gerät, indem Sie die oben beschriebenen Schritte durchführen. Denken Sie daran, dass böswillige Akteure ständig darauf aus sind, Panik und Chaos zu verursachen, da dies Teams und Mitarbeiter zu überstürzten und unklugen Entscheidungen veranlasst.
Sicherlich sind Sie nie zu 100 % vor Ransomware-Vorfällen im Internet sicher, aber sich die Zeit zu nehmen, das Risiko zu managen, zahlt sich später aus. Fallen Sie diesen Techniken nicht zum Opfer. Seien Sie vorsichtig, haben Sie einen Plan, und schützen Sie Ihre digitalen Ressourcen.
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